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IGS-Sommercamp: Schüler bauen eine Wurmfarm

Im Rahmen des IGS-Sommercamps hatten die Kinder die Möglichkeit, beim Bau ihrer eigenen Wurmfarm mitzuhelfen.

Eine Wurmfarm ist ein Behälter – meist aus Kunststoff oder Holz – in dem spezielle Kompostwürmer, sogenannte Rotwürmer, leben. Wir haben uns bewusst für eine Holzkonstruktion entschieden, da diese umweltfreundlicher ist.

Aber was macht eine Wurmfarm eigentlich? Die Schüler lernten, wie Würmer dabei helfen, organische Küchenabfälle zu zersetzen und in natürlichen Pflanzendünger – den sogenannten „Wurmtee“ – zu verwandeln.

Der erste Schritt bestand darin, den Behälter mit einer „Wurmbettung“ aus Zeitungsschnipseln, abgestorbenem Laub und Erde zu füllen. Diese Mischung schafft ein gemütliches Zuhause für die Würmer und sorgt gleichzeitig für eine stabile Temperatur im Inneren.

Sobald sich die Würmer eingewöhnt haben, können sie mit Küchenresten gefüttert werden. Besonders gerne fressen sie rohe Gemüse- und Obstreste, Eierschalen oder Kokosfasern. Gekochtes Essen, Chili, Knoblauch, Zwiebeln, Salz, Öl oder Fleisch hingegen mögen sie gar nicht. Daher sollten diese auch nicht in die Wurmfarm gelangen.

Die Einhaltung dieses „Wurmspeiseplans“ ist wichtig, um die Würmer gesund zu halten und die Produktion von Wurmtee zu sichern.

Zu Beginn durften die Kinder den Wurmbehälter kreativ gestalten und ihm ein persönliches Design verleihen – einige gaben ihren Würmern sogar Namen. Anschließend wurden gemeinsam Zeitungsschnipsel zerkleinert und in die Box gefüllt. Auch auf dem Schulgelände machten sich die Schüler auf die Suche nach Laub und Erde, um die Wurmfarm so natürlich wie möglich zu gestalten.

Zum Schluss wurde das Wurmbett vorsichtig mit Wasser besprüht, damit es schön feucht bleibt. Dann durften die Würmer endlich in ihr neues Zuhause einziehen. Schon bald können unsere Sommercamp-Kinder die Würmer zum ersten Mal füttern – ein spannender nächster Schritt auf dem Weg zum nachhaltigen Lernen.